> November / 11 out of 12 | In pale moonlight

07.12.2018

November / 11 out of 12

Kaum zu glauben, dass auch der November - und somit auch irgendwie der Herbst - schon vorbei ist . Im November ist wieder viel los gewesen, ich hatte Geburtstag, meine Schwester kam für den Tag zu Besuch, ich war endlich endlich im Berghain - und habe mich sofort verliebt. Bin auf zwei Konzerten  gewesen und habe eine Woche in Israel verbracht. Zwischendurch irgendwie viel gearbeitet, zu viel nachgedacht und einen Flug gebucht.
Gelesen: "Kafka am Strand" von Haruki Murakami. Ich glaube das war auf jeden Fall eines meiner liebsten Murakami Bücher bis jetzt. Einfach so schön, auch wenn es teilweise sehr traurig ist und wie alle Romane des Autors stellenweise unglaublich mystisch wird. Am Ende fühlt man sich beim Lesen doch einfach gut, trotz aller Übernatürlichkeit einfach real und echt. Anschließend habe ich "The Pat Hobby Stories" von F. Scott Fitzgerald gelesen, wie alles von ihm hat es mir gut gefallen. Allerdings ist es ja eine Sammlung von Kurzgeschichten über den gleichen Protagonisten und ich muss zugeben, dass mir Romane einfach mehr liegen.

Gehört: Viele ältere Lieder, Lil Peep lief rauf und runter und ich habe mich komplett in das Lied "Bad Love" von White Lies verliebt! Im November habe ich auch wieder sehr viele Podcasts gehört, vor allem "Plattenkränzchen" höre ich unfassbar gerne momentan. Außerdem habe ich endlich endlich angefangen, den "Mit Verachtung"-Podcast von Casper und Drangsal zu hören.
Endlich war ich auch mal wieder auf Konzerten: bei der "Never Say Die - Tour" konnte ich gleich sieben Bands live erleben. Besonders begeistert war ich von Alazka, Northlane und Being as an Ocean, alles Bands, von denen ich nur vereinzelt Lieder kannte. Mittlerweile höre ich alle drei wahnsinnig gerne, die Konzerte haben mich einfach umgehauen. Hauptsächlich war ich aber wegen Casey da. Leider war der Ton bei ihrem Auftritt nicht so der Wahnsinn, man hat Tom Weaver teilweise kaum gehört. Dennoch war es wirklich toll, die Gruppe endlich live zu sehen und umso trauriger hat mich letzte Woche die Nachricht gemacht, dass Casey ab nächstem Jahr wohl getrennte Wege gehen werden.
Die Woche drauf war ich dann noch bei Yung Hurn in der Columbiahalle. Das Konzert war ganz cool, aber irgendwie hat es mich nicht so umgehauen. Die beiden Festivalshows beim Splash und Melt waren einfach so viel besser...
Gesehen: Mit meinen Mitbewohnern habe ich "Bohemian Rhapsody" im Kino angeschaut und war begeistert! Ich hatte sowieso große Erwartungen, da mir so viel Gutes über den Film erzählt worden war und einfach weil es ein Film über Freddie Mercury ist. Meine Mitbewohner habe ich eher ins Kino geschleppt, aber nachher waren auch sie total überzeugt von dem Film, also wer ihn noch nicht gesehen hat: ab ins Kino!
Mit Lili habe ich in Israel wieder angefangen Gossip Girl zu gucken, shame on me.
Davon abgesehen schaue ich eine Musikdoku nach der anderen, "The Defiant Ones", "27 gone too soon", "Freddie Mercury - The Great Pretender",... Ich liebe es!

Gedacht: Diesen Monat habe ich so unglaublich viel über die Menschen in meinem Leben nachgedacht. Auf der einen Seite wurde ich von so vielen einfach enttäuscht, Leute, für die man immer da war und die einfach nicht da waren, wenn man sie gebraucht hätte. Auf der anderen Seite habe ich dadurch gemerkt, wer wirklich da ist, wer mir wirklich wichtig ist und wem auch ich wichtig bin. Und bei aller Enttäuschung waren das einfach wunderschöne Momente. Und irgendwie muss man manchmal wohl auch einfach loslassen, sich von Menschen trennen, die einem nicht gut tun, oder akzeptieren, dass nicht jede Freundschaft immer das bleibt, was sie mal war.
Ich habe auch sehr viel über dieses nicht zu- oder absagen nachgedacht, darüber, wie oft wir uns nicht festlegen wollen oder wie oft es passiert, dass mir Leute absagen, weil sie im Moment dann doch Lust auf was anderes haben. Und dass ich das ehrlich gesagt einfach furchtbar finde. Irgendwie habe ich da auch viel mit einer Freundin drüber geredet, die meinte das sei so eine Berlin-Sache. Aber ich bin mir da nicht so ganz sicher, vielleicht ist es eher allgemein eine Großstadt-Sache, weil wir hier so viele Optionen haben, es so viele Dinge zu tun gibt und man sich dann nicht im Voraus festlegen will. Aber dennoch gibt es doch einen Unterschied zwischen Spontanität und dem sich-nicht-festlegen und ständigem Absagen...
Lieblingsmoment: Ich glaube da kann ich mich nicht auf einen beschränken. Da war mein Geburtstag, als alle abgesagt haben, aber meine Schwester extra für zwei Nächte nach Berlin kam und wir einfach einen schönen entspannten Tag hatten und abends feiern waren.
Zum Anderen war es mit Lili in Masada, als wir einen wahnsinnig schönen Blick über die Wüste hatten, nur Blödsinn geredet und einfach so unfassbar viel gelacht haben.
Außerdem gehört der Tag im Berghain auf jeden Fall auch auf die Liste meiner Lieblingsmomente, ich fand es einfach so unfassbar gut. Ich dachte immer das Ganze sei so was von überbewertet, aber als ich selber drin war, war ich einfach nur überwältigt. Die Musik, der Bass, der durch alles durch geht, die Menschen, die Atmosphäre, die Freiheit. 

Lieblingszitat:  "If I'm guilty of anything, it's loving you too much. Honey sometimes love means getting a little rough. This is not bad love." - White Lies "Bad Love"
Hallo Dezember: Dezember, das heißt schon fast Weihnachten. Und auf die Gefahr hin, dass mich jetzt alle verabscheuen: ich mag Weihnachten nicht. Aber ich freue mich, nach Stuttgart zu fahren und alle wieder zu sehen. Davor kommt mich noch meine Mama besuchen, wir gehen endlich mal zum Staatsballett, ich bin schon total gespannt! Mit meiner Mitbewohnerin gehe ich noch auf ein Konzert und ansonsten heißt es, viel arbeiten, denn das Geld werde ich im Januar auf jeden Fall brauchen!
SHARE:

1 Kommentar

  1. Prima Blog! Lese ich immer wieder gerne und freue mich schon auf die nächsten Buchvorschläge und Konzertberichte.

    AntwortenLöschen

Blogger Template Created by pipdig