> Lollapalooza 2018 | In pale moonlight

23.09.2018

Lollapalooza 2018

Kaum zu glauben, dass es schon Ende September ist. Ende September - das heißt der Festivalsommer ist vorbei und damit mein Praktikum. Eben war ich noch in Ferropolis und jetzt liegt bereits das Lollapalooza hinter mir, Wochen voll langer Arbeitstage, Meetings, Angebotsanfragen und Einblicke in die Planung, dann zehn Tage Olympiastadion. Und um das ganze zu toppen hat nur wirklich der Herbst begonnen, während ich diese Zeilen schreibe regnet es draußen in Strömen.
Aber zurück zum Thema: Lollapalooza 2018. Ich muss zugeben, diese Tage waren unfassbar anstrengend. Täglich um viertel nach sechs das Haus verlassen und nicht vor zehn abends zuhause sein - lange Stunden im Büro in einer Lounge im Stadion, kaum Tageslicht, kaum Pausen. Während ich am Anfang guter Dinge war, zeigte sich im Laufe der Aufbauwoche bei allen immer mehr die Anspannung, der Umgangston wurde ruppiger und irgendwie hat jeder nur noch für sich "gekämpft". Aber das ist wohl normal in einer solchen Stresssituation.
Am Samstag dann ging es endlich los, pünktlich um 10 wurden die Türen geöffnet. Bis Nachmittags saß ich noch in meinem Büro, dann wurde ich aber abgelöst und hatte die Möglichkeit, mir das Festival anzuschauen. Es ist wirklich unfassbar, wie man einen so großen Aufbau innerhalb von einer Woche aus dem Boden stampfen kann. Dadurch dass ich die meiste Zeit im Produktionsbüro verbracht habe, war ich jedes Mal auf's Neue fasziniert, wenn ich das Gelände sah, es nahm immer mehr Formen an. Und nun war es so weit, alles war voller Musik, Menschen und Leben. Wenn man ständig auf Abruf ist und immer wieder angefunkt wird, kommt natürlich nicht wirklich Festivalstimmung auf, aber trotzdem konnte ich es ein kleines bisschen genießen. Zum zweiten Mal dieses Jahr habe ich mir Casper angeschaut, er macht einfach eine gute Show.
Abends dann das David Guetta Drama, das Stadion war voll, es wurden keine Leute mehr rein gelassen. Deswegen wird der Herr jetzt auch David Gitter genannt. Obwohl das ganze eine mittelgroße Chaossituation war, ging es letztendlich glimpflich aus.
Am nächsten Tag hieß es vormittags wieder in der Lounge sitzen, weshalb ich leider Giant Rooks und RIN verpasste. Später konnte ich mir aber Jorja Smith, Imagine Dragons und Trettmann anschauen, was alles ganz cool war. Vor allem über Trettmann habe ich mich sehr gefreut, da ich ihn beim Splash ja leider verpasst habe.
Der Abbau verlief eher ruhig, allerdings wurde ich am Mittwoch nach dem Festival krank, weshalb ich mir erst mal ein bisschen Ruhe gönnte.
Rückblickend war es trotz den Stimmungstiefs und der Erschöpfung einfach eine wahnsinnige Erfahrung. So eine riesige Produktion, mit neu zusammen gestelltem Team in einer neuen Location ist einfach noch mal eine komplett andere Nummer, als Ferropolis, wo die Abläufe klar sind und man einfach anpassen und verbessern kann. Ich bin unglaublich froh, die Möglichkeit zu diesem Praktikum bekommen zu haben, so viele Dinge lernen zu dürfen und so viele tolle Menschen kennen zu lernen.
SHARE:

Keine Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Blogger Template Created by pipdig