> {Travel} Corsica | In pale moonlight

10.07.2016

{Travel} Corsica

Wie unschwer zu erkennen ist, geht es wieder weiter mit meinem Reisebericht und zwar mit meiner Woche auf Korsika. Im Gegensatz zum Rest meiner Reise war ich nicht alleine dort, sondern "besuchte" meine Tante und meine Großeltern, die dort drei Wochen Urlaub machten. Da sie für diese Zeit ein Ferienhaus gemietet hatten und es mehr Betten gab als benötigt, konnte ich ohne Probleme dazu stoßen. Zunächst war ich mir unsicher, ob ich eine Woche meines Solotrips für Familienurlaub "opfern" sollte oder noch länger in Malcesine bleiben sollte, aber letztendlich siegte meine Neugier auf die französische Mittelmeerinsel. Zum Glück, denn von dem Moment, in dem ich von der Fähre gegangen bin habe ich es keinen Moment bereut und bereits auf der Autofahrt von Bastia nach Porto-Vecchio, habe ich mich unsterblich in die wunderschöne Landschaft Korsikas verliebt und wäre am Liebsten für immer dort geblieben.
Die Straßen und Wege sind gesäumt von weißen, pink- und rosafarbenen Orleanderbüschen, die ganze Insel blüht, das Meer ist beinahe so klar wie in der Karibik und der Sonnenuntergang über den Bergen ist unglaublich. Da ich sowieso sehr frankophil veranlagt bin, waren die schöne Sprache und die frischen Croissants am Morgen natürlich noch ein Grund, weshalb ich mich so wohl fühlte.
Da die Woche in Korsika ja eher ein Urlaub war, verbrachte ich einige ruhige Tage mit meiner Familie. Jeden Tag vor dem Frühstück lief ich zum Meer um zu schwimmen, Vormittags machten wir ein paar kleinere Ausflüge zu anderen Stränden mit feinem Sand, der noch mehr an die Karibik erinnerte, und die Nachmittage verbrachten wir in der Umgebung des Hauses, am Meer, im Pool und in der Sonne. 
An einem Tag fuhren mein Onkel und ich Vormittags mit dem Fahrrad zu Gumpen, also Becken eines Flusses (Cavu) in den Bergen. Zwar sind diese nicht wirklich in den Bergen gelegen, sondern am Rand des Gebirges, aber dennoch war die Fahrt super anstrengend, da Korsika einfach keine flache Insel ist und es immer hoch und runter ging. Das Gemeine war, das meine Großeltern, meine Tante und die Kinder mit dem Auto fuhren... Doch auch die Fahrradfahrt hat sich gelohnt, auch wenn ich währenddessen nur am meckern war, aber verschwitzt und müde war es umso schöner, in die kalten Flussbecken zu springen! Die Landschaft ist auch dort wunderschön, die Gumpen sind umgeben von Wald, das Wasser ist glasklar, manche der Becken sind nicht tiefer als einen halben Meter, in anderen konnte ich an einigen Stellen nicht stehen. Zu einigen ist der Zugang einfach, zu anderen mit einer kleinen Kletterpartie verbunden und immer wieder trifft man auf Wasserfälle... Ihr merkt, ich bin immer noch hin und weg von der Insel, ich hätte Wochen dort verbringen können und wäre immer noch erstaunt über die Schönheit!
Ich habe meine Entscheidung, eine Woche auf Korsika zu verbringen also in keinster Weise bereut und war eher traurig, als ich Abschied nehmen musste. Auch wenn ich meine Zeit alleine genossen habe und mir ursprünglich unsicher war wegen des Familienurlaubs, war es schön, bekannte Gesichter zu sehen, Zeit mit Verwandten zu verbringen und gemeinsam am Esstisch zu sitzen. Und nicht zu vergessen: ein schönes, frisches Bett und das französische Frühstück welches natürlich um Welten besser ist als das Italienische!
Während ich diese Zeilen schreibe, die Bilder durch gucke, vermisse ich die schöne Insel so sehr, ich sehne mich zurück ans Meer, zurück zu den Orleanderbüschen, zurück zu der bezaubernden Landschaft. Ich möchte auf alle Fälle so bald es geht wieder nach Korsika gehen, um mehr von der Insel zu sehen, mehr zu erkunden, andere Städte und Strände kennen zu lernen und in den Bergen zu wandern.
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1 Kommentar

  1. Tolle Bilder! Besonders das zweite ist total schön. Wahnsinn, wie hell das Wasser ist...

    Liebe Grüße, Rabea
    http://whitehorizons-blog.blogspot.de/

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