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12.02.2017

Live Music: Eau Rouge / The temper trap

via Facebook / Eau rouge music
Heute habe ich mal ein ganz anderes Thema für euch: Musik, Konzerte. Denn bei mir ist es selten still, es gibt nur wenige Momente zuhause oder unterwegs, in denen ich keine Musik höre. Und Konzerte ziehe ich Clubnächten eindeutig vor. Für dieses Jahr sind schon einige Tickets gekauft, vor allem auch für große Bands, in den ganz großen Hallen. Avenged Sevenfold, Korn, System of a Down, Casper.
Mein Konzertjahr begann Ende Januar allerdings etwas kleiner, im Astra Kulturhaus in Berlin. Dort spielten nämlich The Temper Trap, eine fünf-köpfige Indie Band aus Australien. Allerdings muss ich zugeben, dass ich sie noch gar nicht kannte, denn eigentlich erfuhr ich nur durch die Vorband, Eau Rouge, von dem Konzert. Die drei Jungs aus Stuttgart gaben vor etwa einem Jahr an der Hochschule der Medien ein 3D-Audio Konzerte. Da ich ihre Musik super fand, freute ich mich sehr, als sie letzten Herbst ihr erstes Album, Nocturnal Rapture, veröffentlichten. Ihre Songs liefern den Soundtrack für die Nacht, wie wir immer auf der Suche nach dem perfekten Moment durch die Stadt ziehen. Sie erinnern an durchfeierte Stunden, Morgengrauen, die "golden nights", wie es schon der Titel eines ihrer Songs sagt. Ein bisschen Melancholie, ohne traurig zu sein... Sie selbst klassifizieren ihre Musik als "Indie Electronic Noise", irgendwo zwischen Indie, Rock, Pop, mit vielen elektronischen Einflüssen. Und genau diesen Sound der urbanen Nacht bringen sie live mindestens genauso gut rüber wie auf dem Album. Da sie in Berlin leider nur als Vorband waren, spielten die drei Stuttgarter lediglich eine kleine Auswahl an Liedern. Dabei durften "Margery", "The Burden of Beauty", "Golden Nights" und "We are" natürlich nicht fehlen. Auch wenn vermutlich kaum jemand die drei Jungs davor kannte, war die Stimmung echt super und man hat gemerkt, dass der Sound von Eau Rouge gut ankam.
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Anschließend begann (erstaunlich pünktlich) "The Temper Trap" zu spielen. Ich hatte mir davor nur die Top Titel der Australier auf Spotify angehört und dennoch war ich total begeistert. Ihre Musik brachte ein bisschen Wärme in das kalte Berlin. In erster Linie spielten sie natürlich Songs aus ihrem aktuellen Album "Thick as Thieves", mit dem sie momentan auf Tour sind. Aber selbstverständlich durften auch Teile ihrer ersten beiden Alben nicht fehlen. Ihre Setlist war eine perfekte Mischung aus Titeln, die die Leute zum Tanzen brachten, und ruhigen, melancholischen Stücken. Aber auch diese füllten den Raum komplett und waren wunderschön, die Australier sind live wirklich top. Als sie in der Zugabe zunächst "Soldier On" spielten, war das ganze Kulturzentrum gefühlt mit Melancholie. Umso größer war die Freude, als sie ihre erfolgreiche Single "Sweet Disposition" als krönenden Abschluss spielten und die Menge zu Tanzen begann. 
Ich muss sagen, dass die Band mir super gefallen hat und dass ich sie seit dem Konzert auch sehr gerne höre. Live sind sie echt toll, ein Konzertbesuch lohnt sich also! Darüber, dass sie ihren bekanntesten Titel bis zum Ende der Zugabe aufgespart haben, lässt sich streiten. Natürlich war es ein super Abschluss, aber ich finde es immer ein bisschen schade, wenn das so absehbar ist. Aber gut, das hat ja nun überhaupt nichts mit der Qualität der Musik und des Konzertes zu tun.
Insgesamt kann man also sagen, dass das Konzert wirklich super war. Das Astra Kulturhaus als Location ist auch ganz cool, nicht zu groß. Eigentlich mag ich solche kleineren Konzertstätten viel lieber, als die riesigen Hallen, weil man einfach näher dran ist. Alles ist irgendwie persönlicher und man erlebt die Musik mehr. Daran, dass ich außer Eau Rouge jetzt auch The Temper Trap total gerne höre, merkt man ja schon, dass es mir echt gut gefallen hat. 
Wenn ihr übrigens wissen wollt, was ich sonst so gerne höre, dann schaut doch mal auf meinem Spotify Account vorbei, ich heiße dort auch inpale-moonlight.
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3 Kommentare

  1. Cooler Post, vielen Dank dir für diese ausführliche Rezension:)

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  2. Tolle Empfehlung! Beide Bands sind hörenswert und Eau Rouge muss man unbedingt weiterverfolgen bzw. bald wieder live besuchen :).

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