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24.06.2017

{Travel} Bangkok Pt. 2, Thailand

Nach den beiden eher weniger schönen Tagen auf Koh Phiphi hieß es für mich Abschied nehmen. Am frühen Morgen des Vortages meiner Rückreise nach Deutschland ging es für mich noch ein Mal nach Bangkok, diesmal alleine.
Die Jungs hingegen fuhren weiter nach Malaysia, für sie war Thailand schließlich nur ein Teil einer viermonatigen Reise. Nachdem ich mich schweren Herzens von allen verabschiedet hatte, ging es mit der Fähre auf's Festland, von wo aus mein Flug nach Bangkok um die Mittagszeit startete. Ausgerüstet mit Salzstängelchen und Cola ging die Reise zum Glück gut, auch wenn ich ein bisschen schwach und wackelig auf den Beinen war, da ich ja nichts gegessen hatte. Aber ich glaube die Vorfreude auf Bangkok und das Bedürfnis, die Zeit, die mir blieb, so gut wir möglich zu nutzen, waren schon Antrieb genug.
In Bangkok angekommen nahm ich den Bus in die Stadt, ich hatte wieder das gleiche Hostel wie zu Beginn unserer Reise gebucht. Obwohl ich echt kaputt war, freute ich mich so sehr zurück in Bangkok zu sein und all die Geräusche, Gerüche und Eindrücke der Stadt auf mich wirken zu lassen. Bevor ich wieder loszog, versuchte ich, ein bisschen Reis zu essen, aber ich hatte einfach noch keinen Appetit. Zu Fuß etwa fünfzehn Minuten von meinem Hostel (Lub'd) entfernt liegt der Pratunam Market, Bangkoks größter Textilmarkt. Direkt daneben öffnet abends ein Night Market, zu dem ich an diesem Abend ging. Nach dem ich eine Weile durch die Stände gestöbert hatte, waren zwei weitere Thailand-Hosen für meine Schwester und mich, sowie einige Fußkettchen in meinen Besitz gewandert. Da ich immer noch nicht richtig gegessen hatte und sehr erschöpft war, beschloss ich, mir eine Fußmassage zu gönnen. Im Nachhinein frage ich mich wirklich, weshalb wir das nicht öfter gemacht hatten, man zahlt einfach umgerechnet etwa 8€ für eine einstündige Massage. Meine Füße fühlten sich danach an wie neu! Anschließend schlenderte ich durch die Straßen Bangkoks zurück zum Hostel, wo ich völlig erschöpft auch recht bald schlafen ging.
Am nächsten Tag beschloss ich, noch mindestens einen Tempel anzuschauen, da wir das bis dahin außer in Chiang Mai gar nicht gemacht hatten. Ich traute mich sogar tatsächlich, anstelle eines Tuktuks den Bus zu nehmen. Das ist nämlich gar nicht so einfach, weil hauptsächlich Einheimische Bus fahren, niemand Englisch spricht und man die Namen der Haltestellen eigentlich nie versteht. Vor allem aber das Zurückkommen ist immer ein bisschen ein Problem, da die Stops oft kaum auffallen oder man in einer Einbahnstraße ankommt und keine Ahnung hat, von wo aus der Bus in die andere Richtung fährt. Ich war auch tatsächlich bei der Hinfahrt die einzige Europäerin im Bus, aber es lohnt sich wirklich, nicht immer nur die Tuktuks zu nehmen. Eine Busfahrt kostet nämlich meistens nicht mal ein ein Zehntel vom Tuktuk Preis!
Jedenfalls kam ich auch gut an meinem Ziel, dem Wat Pho (Temple of the reclining Buddha) an. Keine zehn Sekunden, nachdem ich den Eintritt bezahlt hatte, war schon klar, dass dieser sich gelohnt hat. Die buddhistischen Tempel sind einfach schon von Außen wunderschön, all die winzig kleinen Details, die Verzierungen und Schnörkel aus Gold, all die Farben, es ist so beeindruckend! Nachdem ich mir den riesigen, goldenen, liegenden Buddha angeschaut hatte, fragte ich draußen ein Mädchen, ob sie ein Foto machen könne. Es stellte sich heraus, dass sie auch Deutsch war und wir liefen eine Weile zusammen rum. Nachdem wir den Wat Pho ausgiebig besichtigt hatten, beschlossen wir mit dem Taxiboot auf die andere Seite des Flusses zum Wat Arun (Temple of the Dawn) zu fahren und diesen auch noch anzuschauen. Und ich muss sagen, der war beinahe noch schöner als der Erste, ich konnte kaum genug bekommen von den wunderschönen Farben und Verzierungen!
Wie man sieht, würde ich einen Tempelbesuch also auf jeden Fall empfehlen, auch wenn diese natürlich immer voll mit Touristen sind. Am Besten ist es, morgens zu gehen, wenn es auch noch nicht ganz so heiß ist, denn man muss natürlich Beine und Schultern bedecken.
Nachdem wir die beiden Tempel besichtigt hatten, verabschiedeten wir uns und ich ging noch ein Mal zum Pratunam Market, diesmal aber tatsächlich um durch die Textilien zu stöbern, in der Hoffnung noch das Ein oder Andere Mitbringsel zu finden. Dieses Vorhaben scheiterte leider, aber es war trotzdem toll, so was mal gesehen zu haben! Im Supermarkt fand ich hingegen noch einige Esswaren, die ich mit nach Deutschland brachte. 
Am frühen Abend beschloss ich, mir vor meiner Abreise noch eine letzte Fußmassage zu gönnen. Gegen neun musste ich dann das Hostel verlassen und in Richtung Flughafen gehen. Es fiel mir wirklich unglaublich schwer, mir vorzustellen, in weniger als vierundzwanzig Stunden wieder zuhause zu sein. Ich wollte Bangkok noch nicht verlassen, ich wollte Thailand noch nicht verlassen.  Wenn ich jetzt so auf die Zeit zurück blicke, will ich mir am Liebsten einfach die nächsten Tickets nach Asien buchen, ich vermisse es so sehr!

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