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15.04.2017

{Travel} Pai, Thailand

Nachdem wir zwei Tage in Chiang Mai verbracht hatten, ging es für uns noch weiter in den Norden, nach Pai. In einem Mini Bus machten wir uns auf die abenteuerliche Fahrt, denn auf der etwa 150km langen Strecke gibt es sage und schreibe 762 Kurven. Wir waren wirklich froh, als wir nach der vierstündigen Fahrt heil in Pai ankamen! Wir fanden ein super cooles Hostel, das "Green Hostel and Skate Park", mit Skate Rampe und einer richtigen Küche im Garten. Für etwa 7€ pro Person gönnten wir uns dort sogar den Luxus eines Bungalows. Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet hatten machten wir uns auf die Suche nach Mittagessen. Unsere Entscheidung fiel auf ein winzig kleines Streetfoodrestaurant und wir hätten es wirklich nicht besser treffen können. Bis zum letzten Tag in Thailand waren wir davon überzeugt, dass wir dort das beste Curry der ganzen Reise gegessen hatten, es war einfach zu gut!
Nach dem Essen liefen wir ein bisschen durch die Straßen der kleinen Hippie-Stadt, bis langsam der Walking Street Night Market aufgebaut wurde. In Pai findet nämlich jeden Abend ein Markt statt, wo es vor allem unglaublich viel unglaublich gutes Essen gibt, aber man findet auch wunderschönen Schmuck, Dekoration und Kleidung. An einem Schmuckstand traf ich lustigerweise ein Mädchen aus Stuttgart, die vor mir bei Brandy gearbeitet hatte. Die Welt ist so klein... 
Später am Abend gingen wir in eine Bar, wo wir mit drei Mädchen aus Kanada und den Niederlanden ins Gespräch kamen. Nach einer Weile beschlossen wir, mit den dreien in ihr Hostel zu kommen, da es um einiges größer war als unseres und es Musik, eine Bar und ein Lagerfeuer gab. In Pai werden die Nächte nämlich, im Gegensatz zu Bangkok und dem Süden Thailands, sehr frisch. Im Hostel lernten wir noch mehr Leute kennen und hatten einen super witzigen Abend, der damit endete, dass wir in unserem Hostel einfach so von einer Chinesin bekocht wurden. Und das um drei Uhr nachts...
Am nächsten Tag wachte ich, wie so oft, viel früher auf als die Jungs und zog los, um mir einen Banana Shake zum Frühstück zu holen. Ich schaute ein bisschen in die Läden und spazierte durch die Straßen, bevor ich zurück ging um die anderen beiden zu wecken. Nachdem wir uns noch ein bisschen gesonnt hatten, gingen wir wieder zu dem kleinen Restaurant vom Vortag. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu einer Poolparty, von der uns im Hostel erzählt worden war. Aber genau wie die letzte Poolparty fand ich auch diese nicht so berauschend. Zwar gab es eine Wasserrutsche sowie eine Hüpfburg im Wasser, aber die Musik war nicht gerade der Wahnsinn und die Stimmung erinnerte eher an ein normales Freibad...Aber wenigstens bekamen wir so eine kleine Abkühlung, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. 
Am Abend gingen wir natürlich wieder zum Walking Street Market und probierten uns ein bisschen durch die Stände, es gab einfach so viel leckeres Essen! Außerdem kaufte ich mir einen bunten Pulli,  in den ich total verliebt bin (ich werde ihn euch vielleicht bei Gelegenheit noch zeigen). Gegen später setzten wir uns wieder in die Bar, wo wir uns mit einem Franzosen unterhielten, der zwar viel älter als wir, aber super witzig war. Irgendwann stießen dann die drei Jungs aus Stuttgart zu uns, die wir in Chiang Mai zufällig getroffen hatten. Obwohl wir eigentlich eher an einen entspannten Abend gedacht hatten, ließen wir uns letztendlich dazu überreden, feiern zu gehen. So zogen wir durch drei Reggae Bars, wobei wir an dem Abend irgendwie total viele Leute kennen lernten, was wirklich cool war.
Am nächsten Tag überredete ich die beiden Jungs, zum White Buddha zu laufen. Unter Murren stimmten sie letztendlich zu, die 3km bergauf in der Hitze zu laufen. Ich finde auf jeden Fall, dass sich der Spaziergang gelohnt hat, die Landschaft um Pai ist einfach wunderschön und auch der strahlend weiße Buddha hat mir echt gut gefallen. Bilder davon bekommt ihr im nächsten Post zu sehen, damit das hier nicht so wirr wird.
Nachdem wir zurück in der Stadt waren, brachten wir unsere Wäsche weg und gingen anschließend, wie nicht anders zu erwarten, wieder in das kleine Straßenrestaurant, wo uns die Frau schon erkannte. Aber es war auch einfach viel zu lecker! 
Als wir uns gestärkt hatten liehen wir uns Fahrräder, um zum Sonnenuntergang zum Pai Canyon zu fahren. Nachdem man sich ein bisschen an den Linksverkehr gewöhnt hatte, war es super schön, die Strecke mit dem Fahrrad zu fahren, vorbei an Feldern, kleineren Straßen außerhalb der Stadt, Garküchen,... Nur die letzten 300m waren ätzend, denn es ging zum Canyon steil bergauf. Der Canyon war wirklich wunderschön, es war zwar echt voll, aber irgendwie fand ich das gar nicht so schlimm. Wahrscheinlich war ich eher mit meiner Höhenangst und dem tollen Ausblick beschäftigt... Auch davon werdet ihr in einem der nächsten Posts natürlich noch Bilder sehen!
Da wir keine Fahrradlichter hatten und die Straßen außerhalb der Stadt kaum beleuchtet waren, mussten wir leider bereits kurz bevor die Sonne endgültig unterging gehen, um nicht bei Dunkelheit fahren zu müssen. Zurück im Hostel stand aber schon das nächste Abenteuer an: ausgerüstet mit Nagelschere und Rasierapparat schnitten Nico und ich Theos Haare. Und obwohl ich zwischendurch wirklich Zweifel hatte, konnte das Ergebnis sich später tatsächlich sehen lassen!
Zum Abendessen gingen wir wieder zum Walking Street Market. Ich glaube dort gab es wirklich das beste Essen von allen Märkten, da es auch einfach ein Paradies für Vegetarier war. Irgendwann trafen wir wieder die anderen drei Jungs und nachdem wir uns alle durch den Markt gegessen hatten gingen wir alle zusammen zu unserem Hostel. Nach der ganzen Feierei entschieden wir uns, mal einen gemütlichen Spieleabend zu machen. Blöderweise kam irgendwann die Besitzerin des Hostels und meinte wir wären zu laut und sollten gehen, weshalb wir dann zum Hostel der Jungs gingen. Nach ein paar Runden "Arschloch" waren wir aber alle müde und gingen schlafen. Für Nico, Theo und mich ging es am nächsten Tag auch schon um 6 Uhr morgens mit dem Mini Van zurück nach Chiang Mai.
Rückblickend war Pai auf jeden Fall eines meiner Highlights, die kleine Stadt in den Bergen hat mir mit am Besten gefallen. Die Atmosphäre dort ist einfach unbeschreiblich, es ist alles sehr ruhig und entspannt und irgendwie zufrieden. Da man dort doch auch viele "Hängengeblieben" trifft bin ich wohl mit dieser Meinung nicht alleine. Am Liebsten wäre auch ich noch ein bisschen länger geblieben, aber wir hatten schließlich einen Flug in den Süden gebucht...

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2 Kommentare

  1. Ich habe schon so viel von dem kleinen Örtchen Pai gehört & wenn ich eines Tages nach Thailand reise, werde ich ihn auf jeden Fall besuchen. Ich glaube die vielen Kurven auf dem Weg dahin hätten mich umgebracht :-D
    Der Text ist sehr schön geschrieben, man will irgendwie gar nicht, dass er endet.
    Liebe Grüße
    Anna :-)


    https://wwwannablogde.blogspot.de/

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  2. Ich bin gespannt auf den weiteren Reisebericht. Es macht Spaß, weiterzulesen und man möchte eigentlich sofort losziehen.....

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