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21.08.2016

{Travel} vancouver

Ich freue mich besonders, den heutigen Post zu veröffentlichen, da er von meiner Zeit in Vancouver handelt. Bereits auf dem Weg vom Bahnhof zu meinem Hostel verliebte ich mich Hals über Kopf in die schöne Stadt wobei ich nicht mal genau sagen kann, wieso sie mir so viel besser gefällt als andere Orte, es sind einfach die Atmosphäre, die Straßen, das Wasser und die Berge im Hintergrunde... Noch nie habe ich mich so weit weg von daheim so zu Hause und angekommen gefühlt, auch wenn es vielleicht komisch klingt.
Von Seattle aus nahm ich den Bus nach Vancouver, was ungefähr drei Stunden dauert, plus die Zeit, die man an der Grenzkontrolle verbringt, wobei es nach Kanada schneller ging, als in die USA zurück. In Vancouver angekommen nahm ich den Skytrain zu meinem Hostel, welches direkt in Downtown, in der Granville Street lag. In der Granville Street befinden sich all die Bars, Clubs und Geschäfte, es ist also eine der Hauptstraßen der Stadt. Nachdem ich im Hostel eingecheckt hatte ging ich gleich wieder los, um die Stadt noch ein wenig zu erkunden. Wie sich das gehört, holte ich mir erst mal einen (vegetarischen) Hotdog, denn das gibt es wirklich an jeder Ecke. Anschließend lief ich gemütlich die Granville Street entlang in Richtung Canada Place. Spätestens als ich dort ankam, war es um mich geschehen... Nachdem ich mich für eine Weile dort umgesehen hatte, lief ich weiter in Richtung Gastown, wo ich mir die Steamclock, die älteste Dampfuhr der Welt anschaute und ein bisschen durch die Straßen spazierte. Gastown ist wunderschön, man sollte sich diesen Stadtteil keinesfalls entgehen lassen! Die Straßenlaternen sind mit Blumen geschmückt, überall hängen Lichterketten, eine nette Bar ist neben der anderen und die Geschäfte sind auch super süß. Dummerweise hatte ich anschließend aber die Idee, nach Chinatown zu gehen, was sich eher weniger lohnt. Zudem befindet sich direkt dort die Hastings Street, welche man eher meiden sollte, denn dort halten sich die Drogenabhängigen Vancouvers auf. Es ist zwar nicht gefährlich, aber echt unangenehm, die Menschen sehen einfach unglaublich fertig aus, man sieht und merkt ihnen direkt an, dass sie Junkies und total am Ende sind... Naja, deshalb kann ich Chinatown auch nicht wirklich empfehlen... Asiatische Restaurants findet man in ganz Vancouver und die in Chinatown waren sowieso geschlossen, als ich dort war.
Also ging ich wieder zurück nach Gastown und lief von dort aus in der Dämmerung eine Weile die Seawall entlang. Wenn es dunkel wird ist es am Wasser beinahe noch schöner als tagsüber, der Canada Place ist wunderschön beleuchtet, man sieht die Lichter der Lionsgate Bridge und die Kreuzfahrtschiffe legen ab. So hatte der erste Abend in Vancouver einen wunderschönen Ausklang.
Am nächsten Tag lief ich wieder zum Canada Place und dann die Seawall entlang, auf der Suche nach einem Fahrradverleih. In Vancouver wird man da ziemlich schnell fündig, und schon konnte es los gehen in den Stanley Park. Ganz wie es sich gehört, fuhr ich die Seawall um den Park herum, was wirklich schön ist, auch wenn es sich dabei um eine typische Touristen Beschäftigung handelt. Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen! Unterwegs schaute ich mir die Totem Poles an und machte einen kleinen Abstecher in den Wald hinein zum Beavers Lake. Der See ist wunderschön, er ist voll mit pinkfarbenen Wasserlilien und wenn man Glück hat sieht man sogar das ein oder andere Tier. Nachdem ich ein Mal um den See herum gelaufen war, ging es weiter mit dem Fahrrad die Seawall entlang, vorbei am Third Beach, Second Bay und English Bay. 
Nach vier Stunden gab ich des Rad zurück und fuhr mit dem Skytrain zur Scienceworld, von wo aus ich den Aquabus den False Creek entlang fuhr. Der Aquabus ist ungefähr die kleinste Fähre der Welt, es lohnt sich auf alle Fälle, sie zu nehmen, denn so kommt man durch den ganzen False Creek, sieht das Olympic Village, das Stadium, die Scienceworld und Granville Island. Genau dort stieg ich auch aus, schaute über den Markt und die Geschäfte und kaufte mir etwas zu essen. Ich muss zugeben, dass der Public Market dort mir beinahe besser gefiel als der Pike Place Market in Seattle, wo auch alles noch ein bisschen teurer war... Nach dem Essen spazierte ich noch bis zum Olympic Village, am Wasser entlang, was bei Sonnenuntergang echt schön ist. 
Am nächsten Tag nahm ich morgens den free Shuttle zum Grouse Mountain. Mehr dazu kommt, wenn ich die Bilder davon posten werde, sonst wird das hier alles zu viel. Was ich aber schon sagen kann ist, dass es sich wirklich lohnt, dorthin zu gehen, vor allem bei gutem Wetter und guter Sicht!
Am Abend spazierte ich durch das Westend, was auch echt cool ist. In einer ruhigeren Straße lief mir sogar ein Stinktier über den Weg. Im Westend wimmelt es von Restaurants, in einem davon holte ich mir Takeaway, welches ich mitnahm und am Coal Harbour aß. Den sollte man sich übrigens auch auf keinen Fall entgehen lassen, vor allem Abends ist es wunderschön dort!
Da mir Vancouver so gut gefallen hatte, verbrachte ich ganz zum Schluss noch mal eine Nacht dort, bevor es zurück nach Seattle ging. Als ich Nachmittags ankam verabredete ich mich mit einer netten Niederländerin, die ich aus Whistler kannte und mit der ich zusammen im Bus war. Gemeinsam gingen wir noch Mal nach Gastown, wo wir uns umschauten und dann mexikanisch zu Abend aßen, es war super lecker! Anschließend liefen wir bei Sonnenuntergang die Seawall entlang, wobei wir immer wieder anhielten, um Fotos zu machen, denn an dem Tag war keine Wolke am Himmel. So ist auch das oberste Bild entstanden, ich glaube es ist mein Lieblingsbild der gesamten Reise. Gegen zehn liefen wir zum English Bay, wo an dem Tag die Celebration of Light stattfand, ein riesiges Feuerwerk. Es war wunderschön und einfach ein perfekter letzter Abend in Kanada!
Am nächsten Tag schaute ich mir noch ein bisschen die Läden an und ging dann zum Queen Elizabeth Park, von wo aus man einen tollen Blick über die Stadt hat. Da wieder keine Wolke am Himmel war, konnte man im Hintergrund sogar die Berge sehen, es war wirklich wunderschön! Leider hatte ich nicht viel Zeit, da ich zum Mittagessen auf Granville Island mit einem Mädchen, das ich aus Victoria kannte, verabredet war. Wir holte uns etwas auf dem Markt und setzten uns dann in die Sonne. Nach dem Essen nahm ich noch mal den Aquabus und lief dann ein letztes Mal nach Gastown und zum Canada Place. Ich war einfach so glücklich in Vancouver! Doch dann hieß es Abschied nehmen, ich musste meine Sachen im Hostel holen und den Bus zurück nach Seattle nehmen...

Vancouver war definitiv das Highlight meiner Reise, ich habe richtig Fernweh nach der schönen Stadt. An den letzten zwei Tagen hatte ich auch wahnsinniges Glück mit dem Wetter und konnte (endlich) mein Sommerkleid auspacken! Vancouver zählt auf alle Fälle nicht umsonst zu den schönsten Städten der Welt, ich war einfach Hin und Weg.... Ich hoffe, irgendwer hat überhaupt bis hierhin gelesen, denn der Post wurde nun doch etwas lang...
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1 Kommentar

  1. Sieht total schön aus! :)
    Liebe Grüße aus Köln!
    www.immerwiederanders.blogspot.com

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