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14.08.2016

{Travel} olympic national park


Bevor es für mich nach Vancouver ging, nahm mich der beste Freund meiner Freundin mit in den Olympic National Park, welcher auf der Halbinsel westlich von Seattle liegt. Vielleicht ist euch die Gegend aus Twilight bekannt, denn die Bücher spielen dort. Falls ihr die Filme gesehen habt, kann ich euch versichern, dass die einsamen Highways durch den Wald original so aussehen, wie sie dort gezeigt werden und man erwartet fast, im nächsten Moment einen Werwolf zu sehen.
Aber von Anfang an, ich möchte euch ja nicht mit Vampirgeschichten langweilen. Wir fuhren morgens recht früh los und nahmen die Fähre von Seattle nach Bainbridge Island. Von der aus ging es dann in Richtung der Olympic Peninsula. Nach und nach wurden die Häuser weniger, die Dörfer kleiner und dafür der Wald dichter. Ab und zu konnte man einen See oder Fluss sehen, hier und da eine Siedlung oder einen Campingplatz. Ansonsten waren wir umgeben von Regenwald. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir unser Ziel, die Murhut Falls. Vom Parkplatz aus musste man nur etwa 15 Minuten lang einem Trail durch den Wald folgen, und schon war man vor Ort. Die Wasserfälle sind echt toll, wir waren von riesigen Bäumen umgeben, es ist kein Vergleich zu dem, was man hier in den Bergen und Wäldern zu sehen bekommt! Außer uns waren nur wenige andere Wanderer dort, einer davon balancierte in wahnsinniger Höhe über einen Baumstamm, um ein cooles Bild zu bekommen. Kann man ja mal machen. Wir kletterten auch eine Weile dort herum, fotografierten und hörten dem Rauschen des Wassers zu und genossen die Stille des Waldes, bis wir hungrig wurden und zurück zum Auto liefen.
Wir fuhren zu einer Auster Farm mit Restaurant und aßen Muscheln und natürlich frische Austern. Am vierten Juli hatte ich bereits die gegrillte Version probiert, was sehr lecker war und kaum anders schmeckt als herkömmliche Muscheln. Mit den rohen Austern konnte ich mich dagegen eher weniger anfreunden, die Konsistenz ist einfach komisch und auch der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig. Dennoch war das Essen sehr gut, wir saßen draußen, mitten im Nirgendwo direkt am Wasser, aus dem die Austern stammten.
Nach dem ruhigen Ausklang des Ausflugs gestaltete sich, hingegen aller Erwartungen ,die Rückfahrt nach Seattle noch als Abenteuer, denn als wir auf die Fähre fuhren, platzte ein Reifen. Nach einigem Hin und Her war jedoch auch das gemeistert und es ging zurück nach Hause. 

Nachdem ich ja, wie bereits im letzten Post erwähnt, sonst nicht wirklich aus Seattle heraus kam, war der Ausflug in den Olympic national park definitiv eines meiner Highlights in den USA. Ich habe mich einfach so in den Regenwald verliebt, es ist so anders, als der gewöhnliche Wald hier in Deutschland, alles ist so groß, so weit, so grün, so geheimnisvoll, so lebendig...
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